Wirtschaftsjunioren Würzburg besichtigen Shalom Europa

Würzburg – Im Rahmen des Arbeitskreises Internationales besichtigten die Wirtschaftsjunioren Würzburg am vergangenen Sonntag das jüdische Museum Shalom Europa. Im Vordergrund der Führung stand das traditionelle jüdische Leben – seine theologischen Begründungen und Vollzüge. Von der Wiege bis zur Bahre, Torastudium, Feste, Zeiten, Ämter der Gemeinde und einen historischen Überblick über jüdische Existenz im Raum Würzburg, vom frühen Mittelalter bis heute, wurde den Jungunternehmern präsentiert. Beim anschließenden Synagogenbesuch konnten die Teilnehmer Einblicke in religiöses Denken und Handeln der jüdischen Mitbürger gewinnen.

Einst hatte Unterfranken die stärkste jüdische Besiedlung in ganz Bayern. Heute ist Würzburg die einzig verbliebene jüdische Gemeinde in der Region. Seit den 90er-Jahren entwickelt sich hier wieder ein lebendiges und vielfältiges Gemeindeleben – hauptsächlich durch die vielen Zuwanderer aus der ehemaligen UdSSR. So ist die Zahl der Gemeindemitglieder seit 1990 von nur noch knapp 200 wieder auf etwa 1.100 angewachsen.

Gruppenbild im Museum