Pandemie belastet Jungunternehmer in der Region

Umfrage der WJ Würzburg zur Corona-Krise

Würzburg – Auch die Wirtschaftsjunioren Würzburg bekommen die Auswirkungen der Corona-Krise zu spüren. Eine Mitgliederbefragung zeigt, dass zwei Drittel von einem spürbaren Rückgang der Geschäftstätigkeit in den letzten zwölf Monaten betroffen sind.

Während 60 Prozent der Befragten von einem Rückgang ihrer Geschäftstätigkeit berichten, mussten 23 Prozent aufgrund gesetzlicher Vorgaben ihre Geschäftstätigkeit sogar ganz einstellen. Bei Mitgliedern aus der Gastronomie, Veranstaltungs- und Tourismusbranche waren es sogar 75 Prozent. Bei 26 Prozent der Befragten kam es daher auch zu Finanzierungsengpässen. 40 Prozent beantragten Unterstützungsleistungen wie etwa Sofort-, Neustart- oder Überbrückungshilfe. Bei den Befragten aus der Gastronomie sowie der Veranstaltungs- und Tourismusbranchen waren es Ganze 71 Prozent.

Die Prognosen der Geschäftsentwicklung für die kommenden zwölf Monate sind zweigeteilt. Während gut 50 Prozent gemäß dem Motto „es kann nur noch besser werden“ positiv in die Zukunft blicken, geht der Rest von einer gleichbleibenden oder negativen Entwicklung aus.

Die WJ Würzburg fordern Nachbesserungen

21 Prozent der befragten Wirtschaftsjunioren beurteilen die aktuellen Corona-Maßnahmen in Bayern als „sehr gut“ bis „gut“, 39 Prozent als „befriedigend“ bis „ausreichend“ und 23 Prozent als „mangelhaft“ bis „ungenügend“ – bezogen auf Angemessenheit, Effektivität und Umsetzbarkeit. Im Durchschnitt erhielten die Maßnahmen die Schulnote 3,4.

Hier sehen die Wirtschaftsjunioren deutlichen Nachbesserungsbedarf. Anstatt die Wirtschaft weiter zu beschränken, sollte stattdessen auf gut durchdachte Hygienekonzepte und ein Voranbringen der Impfstrategie gesetzt werden. Auch ein erleichterter Zugang zu Corona-Hilfen ist essenziell für in Not geratene Unternehmen. Hier muss vor allem beim Bürokratieabbau angesetzt werden. Die Hilfen müssen in einer angemessenen Höhe schneller fließen.