Mit Energie ins neue Jahr 2013

WJ Würzburg besuchen Heizkraftwerk Würzburg

Würzburg – Die Energiewende ist eines der wichtigsten Zukunftsthemen – insbesondere und gerade in der Region Würzburg. Die Wirtschaftsjunioren (WJ) Würzburg organisierten aus diesem Grund zu Beginn des Jahres 2013 einen Besuch im Heizkraftwerk Würzburg, um gemeinsam mit Fachexperten vor Ort über die Vor- und Nachteile der Energiewende zu diskutieren. Die zur Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH zählende Heizkraftwerk Würzburg GmbH (HKW) versorgt seit 1998 den Großteil Würzburgs mit Strom aus seinem Heizkraftwerk an der Friedensbrücke. Umbauten und Modernisierungen des 1954 in Betrieb genommenen Kraftwerkes haben in den letzten Jahren dazu beigetragen, dass zurzeit bis zu 85 Prozent des in der Würzburger Region abgesetzten Stroms im Würzburger Heizkraftwerk erzeugt werden. Zudem wird mit der Gas- und Dampfturbinen-Anlage ein Versorgungsgrad von 90 Prozent bei der Wärmeerzeugung erreicht.

Unter dem Titel „Energieversorgung vor Ort – ein regionaler Beitrag zur Energiewende“ stellte Florian Doktorczyk, Abteilungsleiter Vertrieb Individualkunden, den rund 20 Jungunternehmern nicht nur die Historie des Heizkraftwerkes – vom Kohlekraftwerk, hin zu einem der modernsten Standorte für Strom- und Fernwärmerzeugung – am Standort vor, sondern gestattete den WJ auch einen Blick in das Innere des Kraftwerkes. Beeindruckend waren hierbei aber nicht nur die vorhandene Technik und das erforderliche Know-how zum Betrieb der Anlage. Gerade durch den Technikwechsel, hin zur modernen Gas- und Dampfturbinenanlage, verbunden mit Investitionen in die Energieeffizienz, konnte das Unternehmen deutlich die Effizienz und den Wirkungsgrad steigern und somit maßgebliche Emissionsverringerungen erzielen, um Würzburgs Energie- und Klimabilanz gleichermaßen zu verbessern.

Nach den Herausforderungen für die Zukunft durch die WJ gefragt, fasste Doktorczyk drei Thesen zusammen: Unternehmen sehen sich zunehmend einer größeren Erwartungen für den eigenen Umgang mit Energie gegenüber, müssten zeitgleich aber mehr Verantwortung übernehmen. Ein Anstieg der Preise sei unausweichlich, ursächlich durch staatlichen Einfluss und die Steuer-Abgabenlast hervorgerufen. Letztlich gewinne vor diesem Hintergrund gerade für Betriebe – aber auch für Privathaushalte – eine hohe Transparenz des Energieverbrauchs und ein aktives Management der Energie an Bedeutung.


Die WJ Würzburg zu Besuch im Heizkraftwerk Würzburg vor einer der beiden Gasturbinen