Michael Glos ermutigt Wirtschaftsjunioren

Zweite „WJ VIP-Lounge“ – Regelmäßiger Austausch der jungen Wirtschaft mit Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik

Michael Glos ermutigt Wirtschaftsjunioren zu Eigenverantwortung, Privatinitiative und Risikobereitschaft in innovativen Bereichen

Auf Einladung der Wirtschaftsjunioren Würzburg kam Michael Glos als Gesprächspartner der „WJ VIP-Lounge“ nach Würzburg. Der CSU-Landesgruppenchef berichtete über seinen Weg in die Politik und diskutierte mit den Jungunternehmern u.a. über die Zukunft des Wirtschaftsstandorts Unterfranken.

„Im Rahmen der WJ VIP-Lounge pflegen Vertreter der Wirtschaftsjunioren Würzburg im kleinen Kreis einen intensiven Gedanken- und Meinungsaustausch mit Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik“, erläutert Dr. Esther Knemeyer, die das Projekt bei den Junioren aus der Taufe gehoben hat.

Wichtig war für die Junioren, wie Existenzgründungen weiter gefördert werden können. Privatinitiative müsse vor Staatsinitiative gehen, so die klare Aussage von Glos. Die öffentliche hand sei an der Grenze ihrer Leistungsfähigkeit angelangt und die Bürger müssten ein Stück ihrer Anspruchshaltung aufgeben. Für Existenzgründungen sei die zündende Geschäftsidee entscheidend sowie die Bereitschaft, privates Risikokapital zu erbringen. Hierfür müsse allerdings der Staat die entsprechenden Rahmenbedingungen schaffen, so die Forderung der Wirtschaftsjunioren.

Glos plädierte dafür, die Arbeitnehmer stärker am Produtivkapital zu beteiligen. Hierdurch würden die Zusammenhänge zwischen der eigenen Arbeitskraft und dem betrieblichem Erfolg eher transparent. Zudem hätten in Deutschland staatliche Monopole zu lange die Verbreitung moderner Technologien verzögert. Um im globalen Wettbewerb zu bestehen seien vor allem Innovation, Markterschliessung und Qualität entscheidend.

Auch gelte es, am gegenseitigen Verständnis von Bürger und Politik zu arbeiten. So tagen Partikularinteressen zu einem überzogenen Anspruchsdenken gegenüber dem Staat bei. Diese würden im Gegenzug zu oft von der Politik bedient, um Stimmen zu gewinnen. Ebenso hätten die Teile der Eliten ihre Vorbildfunktion verloren, die eine Selbstbedienungsmentatität an den Tag legen.

Dem Petitum der Wirtschaftsjunioren für weniger Bürokratie stimmt Glos zu. Wichtig sei vor allem die Vermeidung von neuen Regulierungen, wie sie z. B. im Energiesektor ansteht.

Auf die Frage von Vorstandmitglied Peter Gehring nach seinen Empfehlungen an die junge Wirtschaft bat Glos darum, auf Probleme hinzuweisen und den teilweisen Rückzug des Staates durch Eigeninitiative zu kompensieren. Wichtig sei auch, soziales Engagement ohne Eigennutz zu zeigen und insoweit ein Stück Vorbild zu sein.

Die Wirtschaftsjunioren Würzburg sind rund 170 junge Führungskräfte und Unternehmer unter 40 Jahren aus allen Bereichen der Wirtschaft in den Landkreisen Würzburg und Kitzingen. Die Stimme der Organisation ist in verschiedenen Bereichen gefragt. Durch gemeinsamen Einsatz und konkrete Projekte soll die Akzeptanz für unternehmerisches Handeln in der Region erhöht werden. Die WJ wollen die lokale Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik aktiv mitgestalten, um damit die Wettbewerbsfähigkeit unserer Region langfristig zu sichern. Die wirtschaftsjunioren Würzburg haben unter anderem bereits drei Mal den Berufsinformationstag in der S. Oliver Arena veranstaltet.

Rückfragen bitte an:
Dr. Esther Knemeyer
Wirtschaftsjunioren Würzburg – Projektleiterin WJ VIP-Lounge
Telefon 0931 / 300 2517