Ehrliche Debatte beim Mindestlohn gefordert

WJ Würzburg für Ausnahmeregelungen

Würzburg – Eine ehrliche Debatte – das fordern die Wirtschaftsjunioren (WJ) Würzburg bei der Diskussion um den Mindestlohn. „Es ist wichtig, offen, transparent und ganzheitlich zu kommunizieren, welche Folgen ein Mindestlohn in Höhe von 8,50 Euro für Deutschland haben kann, welche Personen von ihm möglicherweise profitieren und in welchen Branchen Risiken drohen.“, so WJ-Vorstandssprecher Carsten Lexa. Die Bevölkerung habe es verdient, dass die politischen Parteien sowohl Risiken als auch mögliche Vorteile des Mindestlohnes unabhängig von parteipolitischen Zielsetzungen klar ansprechen.

Die Wirtschaftsjunioren sprechen sich grundsätzlich gegen einen gesetzlichen Mindestlohn aus. „Es ist aus unserer Sicht ein falsches Signal, Löhne gesetzlich regeln zu wollen. Die Lohnfindung ist Aufgabe der Tarifvertragsparteien und nicht der Politik.“, ergänzt der Leiter des Arbeitskreises Wirtschaft & Politik der WJ Würzburg Sven Pohle. Mit Nachdruck fordern die Jungunternehmer, durch Ausnahmeregelungen beim Mindestlohn mögliche Risiken zu begrenzen. Sowohl für junge Erwachsene in der Berufseinstiegsphase, als auch für Menschen mit niedriger Qualifikation dürfe der Einstieg oder Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt nicht durch eine Lohnfestsetzung verhindert werden.