Wirtschaftsjunioren im Gespräch mit Oberbürgermeister Heilig
Würzburg – Die Würzburger Wirtschaftsjunioren (WJ) haben sich auch in diesem Jahr mit der politischen Spitze des Regionalzentrums zu ihrem jährlichen Austausch getroffen. Gemeinsam mit dem neuen Oberbürgermeister Martin Heilig diskutierten sie aktuelle Herausforderungen und Zukunftschancen für die Stadt Würzburg.
Im Mittelpunkt des Gesprächs stand die Frage, wie Würzburg langfristig attraktiv für Unternehmen, Fachkräfte und als Wohnort bleiben kann. Dabei rückte insbesondere die Bedeutung leistungsfähiger und stabiler Verkehrsanbindungen in den Fokus. Beide Seiten betonten, dass ein gut ausgebauter ÖPNV ein entscheidender Faktor für die Fachkräftesicherung und die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts ist.
An diesen Themen anknüpfend wiesen die Wirtschaftsjunioren aus eigener Erfahrung auf die derzeit begrenzten Kapazitäten für Großveranstaltungen in Würzburg hin, insbesondere im Hinblick auf die eigene Betroffenheit durch den Berufsinformationstag (BIT). Dieser wird jährlich von den WJ organisiert und unterstützt Jugendliche praxisnah bei der Ausbildungsplatzsuche. Die anstehenden Sanierungen der TecTake-Arena des Congress-Centrums Würzburg (CCW) sowie der Schwebezustand rund um die Posthalle verschärfen die Problematik zusätzlich. Oberbürgermeister Heilig betonte, dass die Stadt diese Herausforderung erkennt, weshalb der Neubau einer Multifunktionsarena seit Jahren als zentrales Zukunfts- und Leuchtturmprojekt für Würzburg und sein Umland diskutiert wird. Die Arena soll nicht nur Wirtschaft, Sport und Kultur fördern, sondern auch Würzburg als Kongressstandort in der Mitte Deutschlands stärken. Zugleich könnte sie als erste klimaneutrale Veranstaltungshalle Deutschlands ein deutliches Signal setzen. Die WJ-Vertreter setzten sich nachdrücklich dafür ein, dass das Projekt trotz angespannter Haushaltslage und anderer wichtiger Vorhaben so schnell wie möglich realisiert werden müsse.
Ebenfalls ein Thema des Austauschs war die Zukunft des Faulenberg-Areals. Nach dem Abzug der US-Streitkräfte lag das Gelände bisher knapp zwei Jahrzehnte brach, bevor nun Klarheit herrscht, wie es mit der Liegenschaft weiter geht. Geplant ist ab dem kommenden Jahr das Gelände zu entwickeln und dort sowohl Wohnflächen als auch dringend benötigte neue Gewerbeflächen zu schaffen, um die städtische Entwicklung nachhaltig zu fördern.
Zum Abschluss des Treffens warfen die Wirtschaftsjunioren einen Blick in die Zukunft: die Landeskonferenz (LAKO) der Wirtschaftsjunioren Bayern, die die WJ Würzburg vom 17. bis 20. Juni 2027 in der Region ausrichten werden. Erwartet werden mehrere hundert Unternehmerinnen, Unternehmer und Führungskräfte aus Bayern, dem Bundesgebiet und dem Ausland. Mit großer Freude nahmen die Wirtschaftsjunioren die Zusage von Bürgermeister Heilig entgegen, die Schirmherrschaft für die Konferenz zu übernehmen. „Die LAKO bietet unseren Mitgliedern die Chance, sich weiterzubilden, wertvolle Kontakte zu knüpfen und zugleich Würzburg überregional als innovativen und lebenswerten Standort zu präsentieren“, erklärte Katharina Säger, Kreissprecherin der Wirtschaftsjunioren Würzburg, im Gespräch.
Abschließend betonte Oberbürgermeister Heilig: „Der Austausch mit den Wirtschaftsjunioren und anderen Akteuren der Wirtschaft ist mir wichtig, um die Entwicklung unserer Stadt aktiv voranzubringen.“ Der jährliche Dialog zwischen Stadtspitze und Wirtschaftsjunioren zeigt deutlich, wie essenziell Zusammenarbeit und Austausch sind, um Würzburg als innovative, zukunftsfähige und lebenswerte Stadt weiterzuentwickeln.

Foto: Susanne Gehrling